Dienstag, 24. November 2015

`Walnuss Mandel Cantuccini´ ♥ ♥ ♥

Die Adventszeit naht, draußen wird es immer kälter, dann macht man es sich am Besten Drinnen gemütlich und backt was Feines für die anstehenden Festtage, die da so kommen...



Die liebe Miriam hat aufgerufen zu einem Backspecial. An jedem Adventswochenende wird ein anderer Gast mit einem besonderen Rezept vorgestellt. Fand´ ich cool, da ich zum Einen meinen foodblog wieder aktivieren wollte und zum Anderen noch viele leckere Walnüsse da hatte, zudem ein traditionelles Cantuccini Rezept in einer neuen vollwertigen Variante ausprobieren wollte. Sowas ist ja immer extrem spannend, da man nicht genau vorhersagen kann, wie sich die neuen Komponenten miteinander verbinden... ähnlich einer neuen Liebe ;)

♥ 


Statt der üblichen Mandeln wollte ich diesmal lieber Walnüsse nehmen, da noch soviel gesammelte vom Vorjahr übrig waren. Schaut Euch doch mal die Walnüsse näher an, die sind allesamt 1A! Bin so begeistert, was die richtige, luftige Lagerung in der Schale und einem Jutesack ausmacht!!! Das ist einfach beste RAW (Rohkost) Qualität ♥♥♥

Für ein doppeltes Rezept braucht Ihr:

350 g Walnüsse (EL TORRO knackt sie alle ;)
300 g Rohrzucker (ergibt leckeren Karamellgeschmack)
4 Eier
2 Eigelb extra
3 bittere Aprikosenkerne
1 TL Zimt
1 mini Fläschchen Orangenöl (im guten Biohandel)
400 g gemahlenen Mandeln
500 g Dinkelvollkornmehl
1 Päckchen Weistein Backpulver 
eine Prise Salz

Eine starke Küchenmaschine, Schneebesen und Knethaken.


Wenn ich backe, nehme ich mittlerweile nur beste BIOqualität, denn die Arbeit, die man darin investiert, wird ansonsten nur ad absurdum geführt! Man hat einfach mehr gute Inhaltsstoffe (dafür weniger Pestizide, schädliche Zusatzstoffe, Chemie und nebenbei tut man auch noch was für den Tierschutz, sind schließlich alles fühlende Lebewesen... ♥) 
Und das Beste daran: man schmeckt es auch :)

 

Irgendwann in früheren Zeiten gab es noch echte Bittermandeln, dann kam irgendwann die Industrie mit ins Spiel und es gab nur noch Aroma (was auch immer das sein mag). Bei einem Rohkost Händler habe ich allerdings wieder echte bittere Aprikosenkerne entdeckt *freu*


Eier, Zucker und Gewürze schaumig schlagen (funzt übrigens auch mit dem Knethaken, muss nur ein wenig länger laufen ;)


Ein paar Mehrausgaben für echte Biolebensmittel lohnen sich definitv. Wer will denn schon wissentlich Phosphat im Backpulver, oder dass Mandeln mit Pestiziden belastet oder gar radioaktiv bestrahlt werden, damit sie (angeblich) länger halten? Ich nicht, denn es geht zum Glück auch anders und dann wirklich lecker :)


kleiner Tipp: 
ein Gläschen Kirschbrand als Booster ;) 
Da der Alkohol beim Backen verdunstet, 
sind die Cantuccini hinterher auf jeden Fall auch für Kinder geeignet :) geschmacklich macht es einfach soviel was aus!


Den Teig 8 teln


 ...und auf einer bemehlten Arbeitsfläche sanft per Hand ausrollen


auf zwei Backblechen verteilen


Mit Milch oder wie hier leckerer Nussmilch bestreichen


20 min bei 180 Grad doppellagig im Backofen backen (d.h. Umluft, oder eben einzeln bei Ober/Unterhitze)



herausnehmen und sofort mit einem scharfen Messer schräg in Stücke schneiden, sanft auseinanderziehen (autsch heiß ;)
und nochmal für ca. 30 min. bei 80 Grad zu Ende backen.




In NullKommNix hat man so leckere Mitbringsel oder Nikolausgeschenke fertig



Abends kann man sich dann mit einem leckeren Likör und ein paar Cantuccini vom Stress der Vorweihnachtszeit entspannen, und schon ein wenig auf das nächste Weihnachtsfest freuen :)




Ahhhh, bevor ich Euch nun zum Backen entlasse, 
fiel mir zu dem lebkuchenARTigen Teig...


...dann noch DIES hier ein:


Sind coole kleine Geschenke, die überall gut ankamen :)






Samstag, 25. Januar 2014

das gute `alte´ Sauerteig...

...Brot! Wer hätte gedacht, dass es mal wieder so hipp werden könnte!
Es ist, wenn man es selber herstellt, nur mit solchen Getreidesorten gemacht, die man verträgt, vollkommen frei von eventuell gefährlichen Zusatzstoffen, Hefe-frei, und last but not least: 


vollwertig, vegan und lecker :)

Zutaten:

selbstgemachter Sauerteigansatz aus Kamut (Urkorn, s.u.)
1 kg Dinkel
3/4 Liter lauwarmes Wasser
Brotgewürze 
(z.B. Karadamom, Koriandersamen, Macis, Fenchel, Anis :)
 1-2 EL Salz
verschiedene Flocken oder Körner 
(zum `aufpimpen´ :)


und ganz wichtig: 
VIEL ZEIT...


Den Dinkel frisch mit einer Küchenmaschine mahlen,
geht zwar langsamer als im Bio-Geschäft, aber irgendwie habe ich auch das gute Gefühl, dies ist viel schonender... ;)

Den Kardamom Samen habe ich mit dem Getreide frisch gemahlen,
ein toller Duft, mhhhh :)

Muskatblüte (Macis) und weißes Salz aus der Kalahari dazu
(bin zunehmend auf der Suche nach ursprünglichen Salzen, 
die noch weitestgehend unbelastet sind...)

Mein Rezept für einen Sauerteig-Neu-Ansatz:
Dazu werden ca. 100gr Kamutkörner (oder ein anderes Urkorn) mit einer Flockenmühle oder ähnlichem gemahlen und an fünf Tagen hintereinander immer mit etwas Mehl und Wasser weiter aufgefüllt. Als Gefäß verwende ich ein wunderschönes altes Einmachglas, das garantiert noch NIE mit aggressivem Geschirr-Spülmaschinen-Mittel in Berührung kam ;) 
Dies ist wirklich wichtig!!!

Das Mehl, den Sauerteig, die Gewürze und das lauwarme Wasser mit dem Handrührgerät solange kneten, bis diese Konsistenz erreicht wird (ich beschreibe es mal mit `saftig, Fäden ziehend´...). 
Dann am besten über Nacht an einem warmen Ort abgedeckt 
ruhen lassen...

Zur Vorbereitung der Kaiserformen, stelle ich sie kurz auf eine heiße Herdplatte, Margarine rein und `flupp´, schon sind sie fertig zum sanften Einpinseln...

Weil ich es gerne mal vergesse... habe ich hier zum eigenen `hinter die Löffel schreiben´ die Fotos vom Entnehmen von 3 EL des Teiges eingefügt :) Mit etwas Wasser verrühren und ab in den Kühlschrank damit... so hat man nicht jedesmal das `Prozedere´ mit neu ansetzen... ;)

Sooooo, den restlichen Teig kann man dann `beruhigt´ mit Haferflocken (oder Sonnenblumenkerne etc.)  `aufpimpen´...
und in die Form füllen... 

und wieder einen halben Tag an einem warmen Ort ruhen lassen!
Das macht er ganz von alleine, sehr brav... :)
Wenn nicht gerade Hochsommer oder Heizperiode ist, hat mir eine sehr gute Freundin den Tipp gegeben, den Teig abgedeckt ins noch warme Bettchen zu packen... :)

Dann ist der Teig für sich soweit hochgegangen wie eben möglich und (relativ...) trocken, so dass er nur noch für 
eine halbe Stunde bei 180 Grad 
(ich nehme gern Umluft) 
in den Backofen `muss´...

Heute morgen dann frisches Brot, gänzlich ohne Zusätze, vollwertig, vegan und 
einfach super lecker!

schmeckt auch ohne gute Pflanzenmargarine
`nur´ mit einer guten selbstgemachten Marmelade, 
wenn man auf Fett verzichten muss/will...

ich genieße lieber MIT 

Montag, 6. Januar 2014

Vegane Rotkohlsuppe

Weihnachten ist leider schon wieder vorbei... die Winter-Gewürze haben allerdings immer noch ihre Wirkungs-Berechtigung :)



Im Herbst hatte ich mir aus dem Bioladen ein Doppelpack pflanzliches Zwiebel-Schmelz mitgenommen und von der Rückseite ein Rezept für Rotkohl-Suppe aufgehoben, welches ich heute leicht abgewandelt habe. Denn klar, die passenden Zutaten hat man doch nie alle da... also ICH zumindest nicht ;) dafür aber Ideen, was mit was ersetzbar ist und dann wieder harmonieren könnte... 
Hier zum Beispiel knackige Erdmandeln anstatt Maronen :)

Für meine Winter-Suppe habe ich eine Zwiebel in besagtem pflanzlichen Zwiebel-Schmalz angebrätelt, einen kleinen Rotkohl fein von Hand geschnitten und mitgedünstet (Nicht mit den guten Fetten sparen, ein schöner Glanz `darf´ hier schon entstehen :)

Das Ganze dann mit einem Liter Gemüsebrühe abgelöscht, eine 1/2 Hand voll Erdmandeln dazu (anstatt Maronen wie im ursprünglichen Rezept) , 2 kleine Äpfel in kleine Stückchen geschnitten, auch hinein. Bei den Gewürzen gehe ich meist intuitiv vor, da hat doch jede/r so seine eigene Vorlieben :) 

1 EL Roh-Rohr-Zucker
1 El Ceylon-Zimt-Pulver
1 Anis-Stern
6-7 ganze Nelken
1 EL guter Aceto Balsamico 
(cremige Konsistenz sollte er schon haben ;)
Etwas Kalahari-Salz, Pfeffer

Neuerdings suche ich auch nach naturbelassenen Salzen, Kräutern und sonstigen Gewürzen, habe einfach keine `Lust´ mehr auf bestrahlte und sonstwie behandelte Lebensmittel, die dann eben keine mehr sind... ich möchte echte!!!

Das Ganze eine 3/4 Stunde sanft weiter köcheln lassen, 
und am Schluss fiel mein Blick dann noch auf ein Glas Mandelmus...
Schwupps 1 EL davon rein und umgerührt!
*hmmm*
Probiert das unbedingt mal, 
die Suppe wurde damit cremig-leicht gebunden 
und war sooo was von lecker ;)

Die Erdmandeln hatten, wie schon erwähnt,  Biss ;Die Maronen vom ursprünglichen Rezept ergeben eher eine weich cremige Einlage. Also jede/r wie er/sie mag, dies ist zum Glück Geschmacksache :)

Weil es sich hier gerade anbietet, möchte ich auch noch eine Kleinigkeit zu meinen Fotos anfügen. Ich liebe ja die phantastischen Fotos anderer Food-Blogs, bemühe mich auch immer ein wenig in diese Richtung zu gehen, ABER, was mir persönlich auch sehr wichtig ist, ist, dass ein Bild nicht mehr verspricht, als es dann auch halten kann, sprich: Ein Gericht soll so natürlich aussehen, wie es in Wirklichkeit auch ist!

no fake :(
 no trick :(

 just lovely :)



Dienstag, 24. Dezember 2013

Lebkuchen `cool men´ a la `silly luna´

Kennt ihr das auch, eigentlich hat man ja noch genug anderes zu tun so kurz vor Weihnachten...
aber dann sieht man was Zuckersüßes und denkt:
wow, das muss jetzt sein, 
und zwar sofort!

ich habe das Rezept nur voll-wertig und Deko-mäßig abgewandelt, 
war mir persönlich gerade wichtig :)

250 g  Honig
100 g  brauner Zucker
125 g  Pflanzen-Margerine (ungehärtet)
500 g  Dinkel-Vollkorn-Mehl
1 geh. TL  Weinstein-Backpulver (phosphatfrei)
3 EL   Bio-Lebkuchen-Gewürz 
1 EL   Back-Kakao
1      Ei (Größe M) oder Pfeilwurzel-Stärke (vegane Variante :)

Beim Ausrollen des Teiges wusste ich wieder, 
wieso man auch (K)Lebkuchen dazu sagt...
aber, dick bemehlt ausrollen hilft ungemein :)

auch beim Ausstechen ;)

schlaue Bäcker/innen wissen, 
dass man die Utensilien gleich einweicht, 
so erspart man sich und der Umwelt viel aggressiven Reiniger!

Im Lebensmittelhandel gibt es fertige Produkte 
zum Dekorieren zu kaufen...
mindestens genauso gut geht dieser einfache DIY-Trick ;)
an der einen Ecke einer lebensmitteltauglichen Tüte 
ein Miniloch anschneiden,
die gewünschte Masse einfüllen...

(hier gute hochprozentige Schokolade :)  und loslegen...

total easy ;) und ich weiß, was ich auf dem Lebkuchen hab :)

Genauso würde mir persönlich so ein Männeken ja langen...
(paradiesische Zustände ;)
 aber zum Verschenken sollte doch die passende Kleidung her :)

für die Jungs `Strings´

und die Mädels `Bikinis´

so habe ich in zwei Tagen 24 hübsche 
selbstgemachte Geschenk´chen fertig bekommen...

und nett beschriftet zum Ausliefern :)

...was ich genau jetzt tun werde!

fROHE Weihnachten 2013 ♥

Sonntag, 22. Dezember 2013

Advent-Gemüse-Quiche...

geht super einfach! :)
Da manchmal Zeitnot herrscht (in letzter Zeit immer mehr...) 
muss es bei mir flott gehen mit den Essensvorbereitungen!
Dazu greife ich auch mal auf fertigen Blätterteig vom discounter zurück,
aber `nur´ die normale Variante.
(mit "fettreduziert" und so weiter... kann man mich jagen, 
ist "Augenwischerei", wenn nicht Schlimmeres...)

Für die Füllung kommen dann aber wirklich nur Biowaren oder 
regional erzeugte, jahreszeitlich aktuelle Produkte in Frage.
Heute habe ich noch Karotten und ein wenig Lauch im Kühlschrank gehabt, den
fein geraspelt und geschnitten und direkt ohne Vorkochen 
auf den Blätterteig in der Form gelegt.
Mit guten aromatischen Kalamata-Oliven belegt und 
frisch geriebenem Gruyère-Käse bestreut.
Dann drei Bio-Eier geschlagen, 
mit etwas Salz (im Käse ist ja schon genug davon ;), 
Pfeffer und etwas geriebenen Muskat-Nüssen gewürzt, 
einen Becher Creme Fraiche dazu 
und die Gemüse-Käse-Masse damit übergossen. 

Ca. eine halbe Stunde in den Ofen (Umluft, ca. 180 Grad),
bis sich eine goldgelbe Kruste bildet, 
die auch mit das Leckerste an der ganzen Geschichte ist :)

Advent ist traditionelle Fastenzeit, und ich finde,
auch Sonntags muss kein Fleisch auf den Tisch, 
um gut und lecker zu essen :)


Euch allen ein schöne Weihnachtsfeiertage ♥
und kommt gut ins und durchs Neue Jahr!

Dienstag, 3. Dezember 2013

Peppi Bölle

Unsere Peppi Bölle wurden dieses Jahr mit Voll-Rohr-Zucker gebacken,
und Überraschung: 
sie blieben Bölle-mäßig RUND 


Gleich die doppelte Menge... sind sonst schneller weg, wie gebacken ;)

400g gemahlene Haselnüsse 
(geht auch mit gemahlenen Mandeln)
200g Voll-Rohr-Zucker
100g  Kakaopulver 
(schwach entöltes, dann ist mehr Gutes noch drin :)
2 EL Vollkorn-Dinkel-Mehl
2 gehäufte TL Zimt
4 Eier

Mit der Gabel kleine Teig-Menge entnommen, mit den Händen zu Kugeln geformt...

in Puder-Zucker gewälzt, die Kugel schneeballmäßig hin und her bugsiert...
so dass der überschüssige Puderzucker runterrieselt ;)
(schade, ich hatte so ein schönes Filmchen, aber irgendwie finde ich es gerade nicht auf meiner Kamera...)

Bei 180 Grad ca. 12 min in der unteren Ofen-Hälfte backen...

und hier das kakaokernige Ergebnis, 
schokoladig und nicht zu süß, einfach 
mhhhh :)

Viel Spaß beim Nachbacken